HIV und AIDS |
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Geschrieben von: Maik Aussieker |
Mittwoch, den 03. März 2010 um 13:14 Uhr |
HIV und AIDS
AIDS steht für die englische Bezeichnung Acquired Immune Deficiency Syndrome Auf deutsch "Erworbener Immundefekt". Ursache für Aids ist die Ansteckung mit HIV Human Immunodeficiency Virus Auf deutsch: menschliches Immundefekt-Erreger. Menschlich = keine Ansteckung durch Tiere 1983/84 wurde HIV-1 entdeckt, wenig später HIV-2. Beide Virustypen und ihre Untergruppen (Subtypen) weisen spezielle Merkmale auf und kommen je nach Kontinent unterschiedlich häufig vor. Für alle gelten aber die gleichen Schutzmöglichkeiten. HIV ist ein Virus. Hauptsächlich befällt es die T4 - Helferzellen. Diese koordinieren den größten Teil unserer Körperabwehr. Dort vermehrt es sich und setzt so die Immunabwehr außer Gefecht. Anders als die meisten anderen Krankheitserreger kann unser Immunsystem HIV nicht aus dem Körper entfernen. Da das Virus die T4 - Helferzellen zerstört erhält unser Immunsystem keinen Befehl zur Abwehr von Krankheiten. Krankheitserreger können sich ungehindert verbreiten und so den Körper zerstören. Eine HIV-Infektion ist noch nicht heilbar, aber dank medizinischer Therapien bestehen gute Chancen, dass sich eine Immunschwäche um viele Jahre hinauszögern lässt. Aids ist aber nach wie vor eine lebensbedrohliche Krankheit, die immer wieder auch für unbegründete Ängste, für Diskriminierung und Ausgrenzung steht. Was passiert nach der Infektion mit HIV? Die meisten Menschen mit HIV merken über viele Jahre hinweg gar nichts. Die Infektion wirkt sich in dieser Zeit kaum spürbar aus. Außerdem kann man niemandem die Infektion ansehen. Im Verlauf mehrerer Jahre wird das Immunsystem schließlich so geschwächt und die HIV Infektion führt zur Erkrankung AIDS. Mit Aids wird das Stadium bezeichnet, bei dem das Immunsystem stark zerstört ist. Wie erkennt man eine Infektion mit HIV? Welche Fortschritte gibt es bei der Behandlung? Die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und AIDS wurden in den letzten Jahren erheblich verbessert: Allerdings wird das Virus nicht selten gegen die Medikamente, die seine Verbreitung verhindern können, unempfindlich. Die Wirkung der Medikamente lässt nach. Gute Nachrichten gibt es auch bei der Vorbeugung und Behandlungen einzelner AIDS-Folgeerkrankungen. Mit modernen Medikamenten lässt sich auch die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von HIV von der Mutter auf ungeborene Kinder erheblich reduzieren. Die Übertragungsrate konnte auf unter 1% gesenkt werden. Für Positive, die vor der Wahl stehen, sich für oder gegen eine Therapie zu entscheiden ist ein vertrauensvolles Gespräch mit ggf. mehr als einem Arzt oder mit den Beratern der AIDS-Hilfen hilfreich. |